Albert Vietor

deutscher Wirtschaftsmanager; Vorstandsvors. des Wohnungsbaukonzerns "Neue Heimat" 1963-1982

* 16. Mai 1922 Kassel

† 26. November 1984 Ronco sopra Ascona (Schweiz)

Wirken

Albert Vietor war der Sohn eines Lebensmittelkaufmanns. Der Vater starb, als V. 12 Jahre alt war. Nach Abschluß seiner Schulausbildung absolvierte V. eine kaufmännische Lehre im Lebensmittelgroßhandel. Bevor er zum Kriegsdienst einberufen wurde, war er noch kurze Zeit Angestellter in einer Kasseler Großhandlung. Als Soldat wurde er mehrmals verwundet.

Aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, schlug sich V. nach Kassel durch und begann im Dez. 1945 bei der "Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Neue Heimat Kassel". Er war zunächst Abteilungsleiter der Kasseler Wohnungsverwaltung der "Neuen Heimat" und übernahm wenig später die Finanzierungsabteilung. Politisch schloß er sich bereits 1945 der SPD an, außerdem wurde er Mitglied der DGB-Gewerkschaft Bau, Steine, Erden.

Sein weiterer Aufstieg bei der gewerkschaftseigenen "Neuen Heimat" vollzog sich in atemberaubender Geschwindigkeit. 1950 war V. bereits kaufmännischer Leiter der "Neuen Heimat"-Dachgesellschaft in Hamburg, 1954 wählte man ihn in den Vorstand, 1958 zum stellv. Vorstandsvorsitzenden und am 6. März 1963 wurde er Nachfolger des im Jan. 1963 gestorbenen Heinrich Plett als Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der "Neuen Heimat". Außerdem wurde er Vorsitzender ...